Der Lärm vom Schornstein: Wenn es über dem Dach einfach nicht ruhig wird
Was pfeifender Wind und nistende Tauben bedeuten können
Der eigene Schornstein sollte im Idealfall kaum auffallen – weder optisch noch akustisch. Doch wenn plötzlich ungewöhnlicher Lärm vom Dach zu hören ist, der Windgeräusche durchs Rohr pfeifen lässt oder sich Tauben im Kopfbereich einnisten, wird aus der gemütlichen Feuerstelle schnell ein Ärgernis. Neben der Störung des Wohnkomforts kann das auch ein Hinweis darauf sein, dass am Kamin etwas nicht stimmt und die Sicherheit der Anlage genauer überprüft werden sollte.

In diesem Beitrag erfahren Sie, wodurch Geräusche entstehen, welche Maßnahmen gegen offene Bereiche und unerwünschte Nistplätze helfen und wann eine professionelle Begutachtung durch Fachbetrieb oder Rauchfangkehrer sinnvoll ist.
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Wenn der Wind im Schornstein pfeift
Immer dann, wenn große Luftdruckunterschiede auftreten, wirkt der Kamin wie ein Resonanzkörper. Die Strömung im Schacht wird über den natürlichen Zug erzeugt – doch ungünstige Höhenverhältnisse, Aufbauten oder Nachbargebäude können den Luftstrom stören. Kommt es zu ausgeprägten Zugproblemen, entstehen Pfeif- oder Dröhngeräusche, die sich bis in die Wohnräume übertragen.
Trifft die Strömung auf scharfe Kanten oder lose Blechteile, kann der Schacht zusätzlich wie ein Instrument Resonanz bilden. Oft zeigt sich dabei, dass der Kopfbereich unzureichend geschützt ist oder alte Bauteile nicht mehr dicht sitzen. Ein fehlender oder beschädigter Wetterschutz begünstigt diese Effekte.
- Offene oder zerstörte Abdeckungen am Schornsteinkopf
- Lockere Bleche, Hauben oder Aufsätze, die im Wind klappern
- Zu großer oder zu kleiner Austrittsquerschnitt
- Starke Windverwirbelungen durch Nachbargebäude oder Dachaufbauten
⚠️ Achtung: Geräusche sind nicht nur störend – sie können auch anzeigen, dass Bauteile locker sind oder Wasser eindringt. In beiden Fällen sollte rasch gehandelt werden, bevor Schäden an Mauerwerk oder Abgasanlage entstehen.
Tauben, Nester und andere ungebetene Gäste
Offene Kaminmündungen sind für Vögel ideal: geschützte Ecken, Wärme aus der Feuerstätte und wenig Störung. Leider können Nester den Abgasweg verengen oder blockieren – mit Folgen für Zug und Brandschutz. Abgestorbene Jungtiere oder Verschmutzungen sorgen zudem für starke Geruchsbildung.
Ein passender Kopfaufbau mit Abdeckung und stabil montiertem Funkenschutzgitter verhindert, dass Tauben oder andere Tiere überhaupt in den Schacht gelangen. Gleichzeitig werden Funkenflug und herabfallende Teile zurückgehalten. So lassen sich gleich mehrere Risiken mit einer baulichen Maßnahme reduzieren.
💡 Profi-Tipp: Wenn Sie morgens regelmäßig Gurren hören oder vermehrt Federn und Nistmaterial auf dem Dachboden finden, sollte der Kopfbereich des Kamins möglichst bald kontrolliert und gegebenenfalls gesichert werden.
Bauliche Maßnahmen für Ruhe und Stabilität
Eine umfassende Sanierung des Schornsteins kann helfen, Strömung, Schallschutz und Witterungsbeständigkeit gleichzeitig zu verbessern. Dabei werden lose Bauteile überprüft, schadhafte Stellen ausgebessert und der Abgasweg an die Anforderungen moderner Feuerstätten angepasst.
Ist vor allem der obere Bereich betroffen, sorgt eine gezielte Schornsteinkopfsanierung dafür, dass Kopf, Aufsatz und Austrittsöffnungen konstruktiv und optisch auf dem neuesten Stand sind. So lassen sich Geräusche durch flatternde Bleche oder klappernde Hauben nachhaltig vermeiden.
In manchen Fällen bietet ein externer oder innenliegender Edelstahlkamin Vorteile: Der glatte Querschnitt verbessert die Strömung, reduziert Ablagerungen und erleichtert die Schornsteinsanierung in Bestandsgebäuden.
Regelmäßige Wartung und eine enge Zusammenarbeit mit dem Rauchfangkehrer stellen sicher, dass Veränderungen frühzeitig erkannt werden – bevor aus Geräuschen ernsthafte Schäden entstehen.
Sie werden vom Lärm am Kamin geweckt oder vermuten Nester im Kopfbereich? Unsere Experten prüfen Konstruktion, Aufbauten und Strömungsverhältnisse vor Ort – rufen Sie uns unter 0664 9334 24 64 an oder schreiben Sie uns an [email protected].
Ruhe am Dach – sicherer Schornstein.
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FAQs zu Lärm, Wind und Tieren im Schornstein
Warum pfeift der Wind in meinem Schornstein?
Häufig liegt es an ungünstigen Strömungsverhältnissen, einem offenen Kopfbereich oder lockeren Bauteilen. Schon kleine Spalte können bei starkem Wind deutliche Geräusche erzeugen.
Sind Tauben im Kamin gefährlich?
Ja. Nester und Verschmutzungen können den Abgasweg verengen, zu Geruchsproblemen führen und im schlimmsten Fall den sicheren Betrieb der Feuerstätte beeinträchtigen.
Kann ich selbst ein Gitter montieren?
Theoretisch ja, allerdings müssen Brandschutz, Querschnitt und Zugverhältnisse beachtet werden. Ein Fachbetrieb sorgt dafür, dass Schutzgitter sicher befestigt werden und der Abgasabzug nicht beeinträchtigt wird.
Wann sollte ein Fachmann gerufen werden?
Wenn der Lärm zunimmt, Bauteile sichtbar locker sind, Nester entdeckt werden oder der Rauchfangkehrer Auffälligkeiten meldet, sollte die Anlage zeitnah begutachtet werden.
Hilft eine komplette Sanierung gegen wiederkehrende Geräusche?
In vielen Fällen ja: Eine durchdachte Konstruktion mit passenden Aufsätzen, witterungsbeständigem Kopf und optimierter Abgasführung reduziert sowohl Lärm als auch Verschmutzung dauerhaft.
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