Weiße Flecken am Schornstein (Salpeter)
Warum sie ein Warnsignal für Feuchtigkeitsschäden sind
Plötzlich erscheinen helle, pudrige oder kristallartige Beläge am Schornstein – viele Hausbesitzer nehmen diese weißen Flecken zunächst als reine Schönheitsfrage wahr. Tatsächlich handelt es sich dabei häufig um Salpeter, also auskristallisierte Salze, die mit der austretenden Feuchtigkeit aus dem Inneren nach außen getragen werden. Diese sogenannten Ausblühungen sind ein deutliches Warnsignal dafür, dass im Schacht dauerhaft Wasser unterwegs ist.

Wer diese Spuren ignoriert, riskiert langfristig beschädigtes Mauerwerk, abplatzende Oberflächen, Geruchsprobleme und eine geschwächte Kamin-Konstruktion. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Salpeter entsteht, warum einfaches Überstreichen nichts bringt und ab wann eine professionelle Lösung notwendig ist.
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Was Salpeter ist – und warum weiße Flecken ein Alarmzeichen sind
Weiße Beläge am Schacht sind meist kristallisierte Ausblühungen: Wasser löst Salze aus dem Baustoff und transportiert sie zur Oberfläche, wo sie beim Trocknen sichtbar werden. Das bedeutet im Klartext: Im Inneren herrschen dauerhafte Feuchtigkeitsprobleme. Die Ursache kann von eindringendem Regen über fehlende Abdichtungen bis hin zu fehlerhaft geführtem Kondensat reichen.
⚠️ Achtung: Salpeter ist kein harmloser Schönheitsfehler. Wenn Feuchte über längere Zeit im Schacht steht, leidet nicht nur das Mauerwerk, sondern auch die Statik sowie der Brandschutz. Außerdem begünstigt die dauerhafte Nässe das Wachstum von Schimmel in angrenzenden Wohnbereichen.
Typische Ursachen für Salpeter und Feuchtigkeit am Schornstein
Damit Salze überhaupt wandern können, muss Wasser im Spiel sein. Häufige Fehlerquellen sind undichte Fugen, ein beschädigter Kopfbereich, unpassende Einsätze oder eine veraltete Bauweise ohne ausreichende Wärmedämmung. Im Betrieb schwanken Temperaturen stark – so entsteht Kondensat, das in das Mauerwerk eindringt und die Salze nach außen trägt.
- Regen- und Spritzwasser durch schadhafte Abdeckungen oder Risse im Kopfbereich
- Feuchtes Mauerwerk nach früheren Wasserschäden oder jahrzehntelanger Belastung
- Ungeeignete Beschichtungen, die Feuchtigkeit im Inneren „einsperren“
- Falsche Nutzung oder unpassende Feuerstätte mit zu niedrigen Abgastemperaturen
Erste bauliche Hinweise wie Haarrisse, dunkle Zonen oder kleine Abplatzungen sollten ernst genommen werden. Spätestens wenn große Flächen betroffen sind oder sich der Putz ablöst, ist eine fachgerechte Schornsteinsanierung meist unumgänglich.
Schritt für Schritt: Wie Feuchteursachen gefunden und behoben werden
Um Salpeter dauerhaft zu stoppen, reicht es nicht, die Oberfläche zu reinigen. Zuerst muss geklärt werden, woher das Wasser kommt. Ein spezialisierter Fachbetrieb kombiniert dafür Sichtprüfung, Feuchtemessung und – falls nötig – Kamerabefahrung im Kaminschacht. So lässt sich nachvollziehen, ob Wasser von oben eindringt, seitlich durch das Dach gelangt oder von innen aus dem Abgasweg stammt.
Je nach Befund kommen unterschiedliche Maßnahmen zum Einsatz: vom Abdichten einzelner Fugen über den Einzug eines Innenrohres bis hin zum Neuaufbau des Kopfbereichs. Eine sorgfältige Planung stellt sicher, dass sowohl die Energieeffizienz als auch die Sicherheit der Abgasanlage verbessert werden.
Sanierung von Kopf und Schacht bei Salpeterbefall
Besonders häufig liegt die Ursache im oberen Bereich des Schornsteins. Dort ist die Konstruktion Wind, Regen und Frost voll ausgesetzt. Eine Kaminkopfsanierung sorgt dafür, dass die Konstruktion wieder dicht, formstabil und witterungsbeständig ist. Anschließend können geschädigte Putz- und Mauerwerkszonen instand gesetzt und geeignete diffusionsoffene Beschichtungen aufgebracht werden.
💡 Profi-Tipp: Verzichten Sie auf dichte Kunstharz- oder Dispersionsfarben direkt auf feuchtem Untergrund. Diese sperren die Feuchtigkeit ein, der Druck im Inneren steigt – und die Sanierung wird später aufwendiger. Besser sind atmungsaktive Systeme, die gezielt in ein Sanierungskonzept integriert werden.
Wenn Sie weiße Flecken, bröselnden Putz oder feuchte Zonen am Schornstein bemerken, beraten wir Sie gerne persönlich – telefonisch unter 0664 9334 24 64 oder per E-Mail an [email protected].
Salpeter und weiße Flecken am Schornstein entdeckt?
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FAQs zu Salpeter & weißen Flecken am Schornstein
Sind weiße Flecken am Schornstein gesundheitsschädlich?
Die kristallinen Beläge selbst sind in der Regel nicht direkt gesundheitsschädlich. Kritisch ist jedoch die dahinterstehende Durchfeuchtung, weil sie Schimmelbildung in angrenzenden Bereichen begünstigen kann – das kann die Atemwege belasten.
Reicht es, Salpeter einfach abzubürsten oder zu überstreichen?
Nein. Solange die Feuchtequelle nicht beseitigt ist, kommen die Flecken immer wieder. Mechanische Reinigung ist nur ein Schritt im Rahmen eines umfassenden Sanierungskonzepts.
Wie schnell muss ich bei Salpeterbefall handeln?
Je früher, desto besser. Anfangs sind Schäden meist auf die Oberfläche begrenzt. Mit der Zeit werden Mauerwerk, Fugen und Putz immer stärker angegriffen, was die Kosten später erhöht.
Kann Salpeter auch im Innenbereich auftreten?
Ja, besonders an Innenwänden, an denen der Schornstein vorbeiführt. Weiße Flecken, abblätternde Farbe oder muffiger Geruch sind deutliche Hinweise auf Feuchte- und Salzbelastung.
Wer ist der richtige Ansprechpartner bei weißen Flecken am Schornstein?
Ein auf Schornsteine spezialisierter Fachbetrieb kann den Schaden beurteilen, Messungen durchführen und ein geeignetes Sanierungskonzept erstellen – bei Bedarf in Abstimmung mit dem Rauchfangkehrer.
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