Risse im Schornstein erkennen und bewerten
Wie gefährlich sind sie wirklich und wann muss saniert werden?
Feine Linien im Putz, abgeplatzte Stellen oder sogar sichtbare Spalten im Schacht – viele Hausbesitzer fragen sich, wie ernst sie Risse im Schornstein nehmen müssen. Oft steckt mehr dahinter als nur ein optischer Mangel: Beschädigte Bauteile können die Sicherheit der gesamten Anlage gefährden, die Statik schwächen und langfristig zu teuren Folgeschäden führen.

Dieser Beitrag erklärt, wie Risse entstehen, wann sie harmlos sind und ab welchem Punkt sie ernsthaft zur Gefahr für Brandschutz, Dichtheit und Mauerwerk werden. Außerdem zeigen wir, welche Schritte Sie bei verdächtigen Stellen setzen sollten und wie Fachbetriebe den tatsächlichen Sanierungsbedarf richtig einschätzen.
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Warum Risse im Schornstein ernst genommen werden müssen
Ein moderner Schornstein ist hohen Temperaturwechseln ausgesetzt: Beim Heizen dehnt sich das Material aus, in Ruhephasen kühlt es wieder ab. Dazu kommen Windlasten, Frostschäden und eventuell eindringende Feuchtigkeit. Mit der Zeit können so Haarrisse entstehen, die sich zu größeren Schornsteinschäden entwickeln. Durch diese Öffnungen können heiße Abgase austreten, angrenzende Bauteile überhitzen oder sogar ein Kaminbrand begünstigt werden.
⚠️ Achtung: Risse sind vor allem dann kritisch, wenn brennbare Bauteile – etwa Holzbalken oder Dachkonstruktionen – in der Nähe des Schachts verlaufen. Zusätzlich können Rauch und Gerüche in Wohnräume eindringen oder Kondensat im Inneren zu Versottung führen.
Typische Ursachen und Schadensbilder
Risse zeigen sich sehr unterschiedlich: von feinen Linien im Putz bis zu deutlich geöffneten Fugen im Ziegelwerk. Häufige Ursachen sind thermische Spannungen, Setzungen im Gebäude, falsche Brennstoffe, frühere Umbauten oder ein nicht mehr passender Einsatz im Kamin. Manchmal weist auch starker Ruß-Anfall auf versteckte Undichtigkeiten hin.
- Vertikale Risse entlang der Ecken oder im Bereich von Decken- und Dachdurchführungen
- Abplatzungen und Hohlstellen im Putz rund um den Schacht
- Verfärbungen durch austretende Feuchtigkeit oder Kondensat
- Geruchsbelästigung und dunkle Flecken im Dachboden- oder Wohnbereich
Gerade im Altbau ist der Schacht oft nicht auf moderne Feuerstätten ausgelegt. Eine Schornsteinsanierung kann hier eingesetzt werden, um Querschnitt, Dichtheit und Widerstandsfähigkeit gegen Hitze und Feuchte an heutige Anforderungen anzupassen.
Wann muss wirklich saniert werden?
Nicht jeder kleine Riss erfordert sofort drastische Maßnahmen. Entscheidend ist, ob die Funktion der Abgasanlage und die Sicherheit beeinträchtigt sind. Ein erfahrener Fachbetrieb beurteilt, ob lediglich Putzschäden vorliegen oder ob das Tragwerk beziehungsweise das innere Zugsystem betroffen ist.
Zur Einschätzung werden häufig Endoskopie, Feuchtemessungen oder Kamerabefahrungen eingesetzt. Dabei zeigt sich, ob das Mauerwerk nur oberflächlich angegriffen ist oder ob sich bereits Hohlräume, Ausbrüche und Materialablösungen im Inneren gebildet haben.
Checkliste: Anzeichen für dringenden Handlungsbedarf
Folgende Hinweise sollten Sie unbedingt ernst nehmen und zeitnah prüfen lassen:
- Risse, die sich sichtbar vergrößern oder bereits durch mehrere Ziegelschichten gehen.
- Wärme- oder Rauchentwicklung an Stellen, an denen keine Öffnungen sein sollten.
- Feuchte oder braune Verfärbungen, die auf Kondensat im Schacht hindeuten.
- Abblätternder Putz und lockere Ziegel im Dach- oder Kaminkopfbereich.
- Hinweise des Rauchfangkehrers im Prüfprotokoll bezüglich Undichtigkeiten.
💡 Profi-Tipp: Dokumentieren Sie auffällige Risse mit Fotos und Datum. So kann der Experte Veränderungen über die Zeit besser beurteilen und entscheiden, ob sofort Maßnahmen nötig sind oder zunächst Beobachtung ausreicht.
Sanierung von Schacht und Kaminkopf
Je nach Schadensbild reicht es, einzelne Abschnitte zu erneuern, oder es ist ein umfassender Umbau erforderlich. Bei starken Rissen im oberen Bereich empfiehlt sich oft eine fachgerechte Kaminkopfsanierung, bei der der Kopf neu aufgebaut, abgedichtet und gegen Witterung geschützt wird. So wird verhindert, dass Wasser eindringt und die Schäden weiter vorantreibt.
Wenn Sie Risse an Ihrem Schornstein bemerken oder sich unsicher fühlen, beraten wir Sie gerne persönlich – telefonisch unter 0664 9334 24 64 oder per E-Mail an [email protected].
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FAQs zu Rissen im Schornstein
Sind kleine Haarrisse im Putz gefährlich?
Feine Oberflächenrisse sind nicht immer kritisch, können aber ein Hinweis auf Spannungen oder beginnende Schäden sein. Wird der Riss breiter oder länger, sollte er von einem Fachmann überprüft werden.
Kann ich Risse selbst ausbessern?
Reines Überstreichen oder Spachteln kaschiert das Problem nur. Vor jeder Ausbesserung muss klar sein, ob die Ursache statisch, thermisch oder feuchtebedingt ist. Arbeiten am Schornstein sollten grundsätzlich von Profis durchgeführt werden.
Wie schnell muss ich bei sichtbaren Rissen reagieren?
Je früher, desto besser. Gerade wenn Rauch, Gerüche oder Feuchteschäden auftreten, sollte der Kamin bis zur Klärung nur eingeschränkt oder gar nicht genutzt werden.
Wer beurteilt, ob eine Sanierung nötig ist?
In der Regel arbeiten Fachbetrieb und Rauchfangkehrer zusammen: Der eine bewertet die technische Sicherheit, der andere prüft die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. Gemeinsam wird festgelegt, welche Maßnahmen erforderlich sind.
Was bringt mir eine professionelle Schornsteinsanierung?
Eine fachgerechte Schornsteinsanierung erhöht die Betriebssicherheit, verbessert die Energieeffizienz, schützt vor Feuchte- und Brandschäden und verlängert die Lebensdauer Ihrer gesamten Kaminanlage spürbar.