Kamingeruch im Haus! Was tun?
Die Ursachen und wie man den Gestank dauerhaft loswird
Ein gemütliches Feuer im Wohnzimmer ist etwas Schönes – hartnäckiger Kamingeruch im ganzen Haus hingegen nicht. Viele Hausbesitzer kennen das Problem: Selbst wenn seit Stunden kein Feuer mehr brennt, liegt ein unangenehmer Mix aus Rauch, Asche und feuchter Luft im Raum. Kurz lüften hilft nur für wenige Minuten, danach ist der Geruch wieder da.

Hinter diesen Gerüchen stecken fast immer konkrete Ursachen im System aus Kamin, Ofen und Luftführung. Wer sie kennt, kann gezielt gegensteuern – und muss sich nicht mit Duftsprays oder ständig geöffneten Fenstern behelfen. Ziel ist es, die Quelle der Geruchsbelästigung zu finden und dauerhaft zu beseitigen.
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Woher kommt der Kamingeruch eigentlich?
Typische Hauptursachen sind Rückströmungen von Abgasen, undichte Bauteile oder feuchte Bereiche im Kaminschacht. Auch die Art des Brennstoffs und das Heizverhalten spielen eine Rolle. Wenn sich im Schacht viel Ruß und Teer ablagern, haftet der intensive Geruch regelrecht am Mauerwerk und wird immer wieder in die Räume transportiert.
Ein weiterer Faktor ist die Zugluft im Gebäude. Moderne, dichte Fenster und starke Abluftgeräte wie Dunstabzugshauben erzeugen leicht einen kritischen Unterdruck. Dann kehrt sich der Zug im Schornstein zeitweise um und Duftstoffe aus dem Kaminraum gelangen ins Haus, anstatt nach draußen zu ziehen.
💡 Profi-Tipp: Beobachten Sie, wann der Geruch besonders stark ist – zum Beispiel bei Wind, beim Betrieb der Dunstabzugshaube oder wenn mehrere Feuerstätten gleichzeitig laufen. Diese Hinweise helfen dem Fachbetrieb später bei der Diagnose.
Feuchtigkeit, Versottung und Schimmel als Geruchsverstärker
Eindringende Feuchtigkeit im Kamin ist gleich in mehrfacher Hinsicht problematisch. Sie verschlechtert nicht nur den Zug, sondern kann zur Versottung führen – einem Zustand, in dem sich Teer- und Säurebestandteile im Mauerwerk sammeln und bräunliche Flecken bilden. Diese Bereiche riechen dauerhaft streng, oft süßlich-scharf.
Bleibt das Problem unbeachtet, entsteht leicht Schimmel im Umfeld des Kamins. Spätestens dann ist nicht nur der Geruch störend, sondern auch die Sicherheit und Gesundheit der Bewohner betroffen. Jetzt ist neben guter Lüftung eine gründliche Sanierung des betroffenen Bereichs notwendig.
⚠️ Achtung: Schimmel- und Feuchteschäden sind kein kosmetisches Problem. Sie beeinträchtigen die Bausubstanz, den Brandschutz und können langfristig die Statik des Kamins schwächen.
Bauliche Schwachstellen: Kaminkopf und Altbau-Kamine
Vor allem im Altbau sind Kamine häufig für andere Feuerstätten dimensioniert worden, als heute angeschlossen sind. Große Querschnitte, ungedämmte Zugstrecken und ein beschädigter Kaminkopf begünstigen Rückströmungen und damit unangenehme Gerüche. Über Risse am Kopf kann zusätzlich Wasser eindringen und das Problem verschärfen.
Hier hilft eine profesionelle Kaminkopfsanierung, bei der der obere Abschluss des Kamins erneuert, abgedichtet und an moderne Anforderungen angepasst wird. Dadurch verbessern sich Zugverhalten, Energieeffizienz und Geruchsproblematik gleichzeitig.
So werden Sie Kamingeruch Schritt für Schritt los
Bevor bauliche Maßnahmen geplant werden, lohnt sich ein systematischer Blick auf Nutzung, Brennstoff und Lüftungsgewohnheiten. Folgende Schritte helfen Ihnen, den Geruch einzugrenzen und kurzfristig zu minimieren:
- Türen und Dichtungen der Feuerstätte auf Undichtigkeiten prüfen.
- Brennstoffqualität kontrollieren – feuchtes Holz erzeugt mehr Geruch und Beläge.
- Raumluft prüfen: Testweise ein Fenster öffnen, um Unterdruck zu vermeiden.
- Aschebehälter regelmäßig leeren und luftdicht schließen.
- Revisionsöffnungen und Reinigungsklappen auf festen Sitz kontrollieren.
Langfristig führt an einer gründlichen Untersuchung durch den Rauchfangkehrer oder einen Fachbetrieb kein Weg vorbei. Eine fachgerechte Kaminsanierung stellt sicher, dass Abgasführung und Querschnitt perfekt auf Ihre Feuerstätte abgestimmt sind und Gerüche nicht mehr über undichte Stellen austreten können.
💡 Profi-Tipp: Protokolle von Kehrterminen und Auffälligkeiten (z. B. Rauch im Raum, sichtbare Flecken) schriftlich festhalten. So lassen sich wiederkehrende Muster erkennen und bei der Planung der Sanierung berücksichtigen.
Wenn der Gestank trotz aller Maßnahmen anhält oder stärker wird, sollten Sie den Betrieb der Anlage vorübergehend einstellen und professionelle Hilfe anfordern – telefonisch unter 0664 9334 24 64 oder per E-Mail an [email protected].
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FAQs zum Thema Kamingeruch im Haus
Ist Kamingeruch gesundheitsschädlich?
Kurzzeitiger Geruch nach Feuer ist meist unkritisch. Wenn jedoch dauerhaft Abgase oder feuchte, muffige Luft in den Wohnraum gelangen, können die enthaltenen Stoffe die Atemwege belasten. Besonders empfindlich reagieren Kinder und Allergiker.
Hilft es, Duftsprays oder Raumduft zu verwenden?
Raumdüfte überdecken das Problem nur, bekämpfen aber nicht die Ursache. Stattdessen sollten Sie immer prüfen lassen, warum es riecht, und die Quelle dauerhaft beseitigen lassen.
Reicht häufiges Lüften aus, um den Geruch loszuwerden?
Lüften ist wichtig, aber nur eine kurzfristige Hilfe. Wenn der Geruch immer wiederkehrt, liegt eine bauliche oder betriebliche Ursache vor, die fachlich untersucht werden muss.
Kann Kamingeruch ein Hinweis auf eine Gefahr sein?
Ja, insbesondere wenn Rauch in den Raum zurückdrückt oder Sie Rußpartikel bemerken. In solchen Fällen kann es zu gefährlichen Konzentrationen von Abgasen kommen. Dann sollte der Kamin nicht weiter betrieben werden, bis der Zustand geklärt ist.
Wer hilft mir bei anhaltenden Geruchsproblemen?
Erster Ansprechpartner ist Ihr Rauchfangkehrer. Zusätzlich kann ein spezialisierter Fachbetrieb eine detaillierte Analyse durchführen und ein passendes Sanierungskonzept erstellen.
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